Es tut mir im Herzen weh, diesem Buch nur so wenige Buch-Punkte zu geben, ist es doch eine unglaublich feministische und emanzipierte Geschichte dieser so jungen Frau. Aber eben leider im 13. und 14. Jahrhundert für mich völlig fehl am Platz. Selten habe ich mich einer Protagonistin so fern gefühlt, selten war es mir so dermassen egal, wie ihr Schicksal verlaufen würde. Ihre Handlungen waren manchmal auch total irrational oder verwirrend und sie als Hauptfigur scheint wie eine Superheldin, die alles kann, alles gesehen hat und eben einfach perfekt wirkt. So aber nicht der Typ in den sie sich verliebt hat. Er wird manchmal fast schon ein wenig wie ein Trottel dargestellt, so als hätte er sie nicht verdient. Ich bin kaum durch das Buch hindurchgekommen, es gab nur vereinzelte Stellen, die mich zum weiterlesen animiert haben.
Dennoch: Das Cover hat mich mega angesprochen, die Handlung selbst ist gut ausgedacht, man müsste einfach vergessen, dass es historisch so nicht möglich wäre - als Fantasy würde es sich mit einigen Ausschmückungen perfekt eignen. Das Buch unterhaltet also, wenn man weniger hohe Ansprüche hat als ich.