Die Grundvoraussetzungen für einen spannenden Roman waren gegeben: ermordete Personen zusammen mit den Mördern und einem wichtigen Koffer eines Auftrags an Bord des Schnellzugs Shinkansen. Eine klassische Krimiausgangslage eben. Nur verpasst es der Autor, die packende Situation und deren Konsequenzen so aufrechtzuerhalten, dass man gerne weiterliest. Er schwadroniert über die Vorgeschichte und lässt durch das ewige Hin und Herlaufen im Zug und die vielen ausufernden Diskussionen zu viel Zeit verstreichen, so dass der Spannungsbogen abbricht. Ich musste deshalb leider nach zwei Dritteln die Segel streichen (oder müsste ich schreiben „aus dem Shinkansen aussteigen“?).