MacDonald Family, Band 3: Nach der Heirat hat Serena Stewart, geborene MacDonald, auf Wunsch ihres Mannes ihren Beruf und ihre Kunst aufgegeben. Drei Jahre nachdem er an einem Herzinfarkt verstorben ist, bietet ihr Bruder Jamie ihr an, sich wieder aktiv im gemeinsamen Hotel auf der Insel Skye einzubringen. Nach einigem Zögern willigt sie ein und zieht mit den Kindern um. Jamie hat ihr jedoch nicht gesagt, dass es bereits einen Manager im Hotel gibt: Malcolm Blake. Das Kennenlernen ist etwas unterkühlt…
Erster Eindruck: Ein zurückhaltendes Cover in Blautönen – schlicht aber schön.
Dies ist Band 3 einer Reihe, kann aber unabhängig von den anderen Bänden gelesen werden. Interessant ist, dass nach Band 1 „Five Days in Skye“ (Titel dt. „Das kleine Hotel an der Küste“) der Band 3 „Under Scottish Stars“ („Sternennächte an der Küste“) auf Deutsch übersetzt wurde. Band 2 „London Tides“ wurde bisher noch nicht übersetzt.
Serena fällt es nicht leicht, wieder auf die Insel Skye zurückzugehen: einerseits will sie die Kinder nicht aus dem gewohnten Umfeld reissen, andererseits vermisst sie ihre alte Heimat, der sie viel zu lange fernbleiben musste, da ihr Mann die Insel nicht mochte. Aufgrund eines Zwischenfalls an der Schule der Tochter fällt dann doch die Entscheidung: ab auf die Insel! Serenas Tante Muriel wird sich auch freuen, sie alle um sich zu haben. Als sie im Hotel auftaucht, ist Malcolm, der Manager, ziemlich überrascht, denn Jamie hat ihn nicht darüber informiert. Soll Serena seinen Job übernehmen? Das wäre gar nicht gut, denn er braucht diesen Job, um für Kylee sorgen zu können. Er hat auch nichts gegen die gutbezahlten Überstunden, die er immer wieder für ausfallende Kollegen sämtlicher Bereiche leistet.
Der Start der Bekanntschaft und Zusammenarbeit ist also mehr als holprig. Beide spüren bald, dass sie sich zueinander hingezogen fühlen. Serena hat der Liebe jedoch abgeschworen: sie ist nun eine alleinerziehende Mutter, zudem ist sie Malcolms Chefin und er scheint auch noch jünger als sie zu sein. Malcolm steht dem Ganzen viel offener und entspannter gegenüber.
Das Wiedersehen mit Tante Muriel war sehr schön. Serena merkt, dass es ihr zuweilen nicht so gut geht, aber sie aufgrund ihres Dickkopfs nichts sagt, so wie einst Serenas Vater. Aber auch Serena hat einen Dickkopf, was sie selbstverständlich nie zugeben würde…
Wie bereits bei Band 1 war es ein leiser Roman, wo der christliche Glaube ganz unaufgeregt eingewoben wurde. Mir haben die Protagonisten sehr gefallen. Serena und Malcolm standen unabhängig voneinander vor grossen Entscheidungen, die weitreichende Konsequenzen haben. Von mir gibt es 4 Sterne und ich freue mich auf weitere Geschichten der Autorin.