Der junge Will Raven, ein Mann mit Vergangenheit, ist angehender Arzt in Edinburgh Mitte des 19. Jahrhunderts. Er wird Assistent des allseits beliebten Dr. Simpson, der zu den Besten seiner Zunft gehört. Das Duo wird komplettiert von der kecken, wissbegierigen Sarah Fisher, die mit Will Raven zu Beginn nicht viel anfangen kann. Das ändert sich rasch, als eine fürchterliche Mordserie Schottlands Hauptstadt erschütter. Die Opfer sind wie so oft junge Frauen, die entsetzlich zugerichtet von Passanten aufgefunden werden. Will und Sarah nehmen die Ermittlungen auf eigene Faust auf und kommen bald in Teufels Küche. Dies ist der erste Band einer bis jetzt dreibändigen Serie, den Autoren gelingt es ziemlich gut, die gespenstische Atmosphäre Edinburghs zu dieser Zeit einzufangen. Zusätzlich erfährt die Leserin, wie die Medizin riesige Fortschritte gemacht hat, vor allem im Bereich der schmerzlosen Behandlung von Kranken oder Schwerverletzten. Die Narkose steckt noch in den Kinderschuhen, fordert auch immer wieder Todesopfer, aber die Aerzteschaft Schottlands versucht im riskanten Selbsttest die geeignete Betäubungsmethode herauszufinden, ohne irreparablen Schaden anzurichten. Tolle Buchreihe, in die ich mich gern versenke, wenns draussen stürmt und Hunde und Katzen hagelt.