Ich habe vor einigen Jahren, damals als die Reihe neu erschienen ist, bereits die Jahreszeiten-Tetralogie von Jennifer Wolf förmlich verschlungen und geliebt. Seitdem wollte ich schon lange noch etwas anderes von der Autorin lesen, weshalb auch diese Bücher, sowie auch “Das Lied der Sonne“ bald einmal bei mir einzogen und nun habe ich dieses kurze Buch einmal begonnen.
Auch dieses liess sich wieder, auch gerade wegen der kurzen Seitenzahl, relativ schnell lesen und war von der Storyline her wieder locker gestaltet. Die Autorin kann gut solche Geschichten erzählen.
Die Charaktere wurden ebenfalls gut ausgebaut. Ich finde es toll und es war sogar ganz unterhaltsam zu lesen, dass der Engel mal nicht nur der mysteriöse und erfahrene Typ ist. Das ist er immer noch und besonders auf seinem Gebiet ist er auch erfahren, aber er ist doch eben nicht ein typischer Mensch und hat deshalb auch nicht so viel Ahnung davon, was doch auch etwas Neues ist.
Man merkt jedoch auch, dass die Idee zu der Geschichte und auch die erste Rohfassung dazu schon um einiges älter ist, denn obwohl es natürlich überarbeitet wurde, so hatte ich doch das Gefühl, dass mir hier das gewisse Etwas auch ein wenig gefehlt hat. Vielleicht setze ich den Balken, im Vergleich zu der Jahreszeitentetralogie etwas zu hoch, aber es hätte noch Luft nach oben, auch wenn ich die Fehler hier tatsächlich nicht genau hervorheben könnte.
Im Gesamten ist das Buch aber keineswegs schlecht. Es lässt sich locker und schnell lesen und eine Romantasystory zwischen Mensch und Engel ist für Leute, die so etwas mögen, sicher immer eine tolle Geschichte für Zwischendurch. Ich gebe dem Buch deshalb vier Sterne.