Was mir am Bilderbuch besonders gefällt: «Amika ist nicht brav, sondern wild, abenteuerlustig und weder typisch Mädchen noch typisch Junge.» Dadurch wird sie zur idealen Identifikationsperson für alle.
Es ist eine rasante Geschichte mit einer liebenswert wilden Heldin und den Tieren, die sie sehr lebendig zeichnet. Das Zeichnen und Malen ist auch Thema des Buches und der Illustrationen, die mit Farbstift, Pinsel und Farbe, Marker etc. spielen.
Wie der Titel schon vorwegnimmt, erzählt das Bilderbuch die Geschichte von Amika, «einem kleinen Mädchen mit wildem Haar, das gerne lacht und verrückte Ideen hat.» Der Wecker auf dem Boden des leicht chaotischen Kinderzimmers zeigt 19.00 Uhr an. Eigentlich wäre bald Schlafenszeit, doch Amika ist noch nicht müde und beginnt stattdessen, mit einem pinken Buntstift eine Maus zu zeichnen. Kurz darauf krabbelt die kleine pinke Maus vom Blatt Papier. Ihr ist allein langweilig, also zeichnet Amika einige Spielgefährten für die Maus, was dann etwas aus dem Ruder läuft. Doch wie zumindest bei modernen Märchen üblich, gibt es ein Happy End.