Spitzenkerle, Band 3: Steve ist Geschäftsführer von Claudius‘ Barber Shop in London. Nun soll er die neue Filiale bei Hamburg eröffnen. Eine vermeintlich einfache Aufgabe, wenn sich Claudius nicht so sexistisch aufführen würde, dass er wohl sämtliche Frauen im Umkreis des Ladens gegen sich aufbringt. Steve versucht dagegen zu steuern, indem er unter anderem Romina, eine Frisörmeisterin, einstellt…
Erster Eindruck: Ein witziges Cover mit den Rasierutensilien und dem Lippenstift – gefällt mir!
Dies ist Band 3 einer Reihe, kann aber unabhängig von den Vorgängerbänden gelesen werden. Da ich Band 2 jedoch erst vor zwei Tagen gelesen habe, war ich noch ganz in diesem Umfeld drin. Die Geschichte wird abwechslungsweise aus der Sicht von Steve und der von Romina erzählt.
Dieser Band überschneidet sich etwas mit Band 2, was mich zu Beginn ein bisschen überrascht hat. Es werden einige Dinge vom Ende des Bandes 2 nochmals erzählt, aber nun aus einer anderen Perspektive.
Romina hat mir gefallen – ihre Cousine Andrea leider weniger. Wie so häufig bei Streit unter Frauen sind Geld und/oder Männer der Auslöser. Hier trifft beides zu. Sie haben beide viel Temperament und Stolz – Italienerinnen! – und der Kopf gibt es ihnen nicht zu, vernünftig miteinander zu reden. Auch Steve hat das Problem, dass er über gewisse Dinge nicht sprechen will. Finja, seine Schwester, beisst da auf Granit. Er will sich nun ausschliesslich auf seinen Job konzentrieren. Tja, wenn da nur nicht Romina wäre… sie hat ihm schon vor einem Jahr gefallen, als er sie auf einer Frisörmeisterschaft getroffen hat. Doch da war sie anderweitig liiert…
Claudius, der Besitzer der Barber-Shop-Kette, ist auch dieses Mal wieder mit von der Partie. In den ersten beiden Bänden hat er mir gut gefallen, aber hier ist er völlig aus der Rolle gefallen, und damit meine ich nicht nur, dass er sich weigert, Frauen zu beschäftigen.
Das Buch hat sich wiederum flüssig lesen lassen, doch dieser Band hat mir von den dreien am wenigsten gefallen. Ich habe mich zunehmend darüber genervt, dass einfach viel zu wenig kommuniziert wird: Jemand behauptet etwas und der andere schluckt es einfach, ohne mit der Drittperson, die noch involviert ist, Rücksprache zu nehmen. Von mir gibt es dieses Mal nur knappe 3 Sterne.