Amalfi, Band 2: Es hat sich vieles in kurzer Zeit im Leben von Marco geändert. Er und Lisabetta sind endlich zusammen und Marco will von seinem Vater Raffaele alles über die Zitronenplantage lernen. Doch es ist nicht alles nur amore, denn plötzlich taucht ein Schuldschein auf, der das Aus für die Plantage sein könnte. Raffaele verhält sich anders als gewohnt. Und auch Pippo ist nicht mehr er selbst…
Erster Eindruck: Das Cover gleicht demjenigen von Band 1 – der Wiedererkennungswert ist somit gegeben.
Dies ist Band 2 der Reihe, kann aber unabhängig vom Vorgängerband gelesen werden. Wo nötig, werden die Zusammenhänge mit Band 1 erklärt. Da ich jedoch erst gestern Band 1 gelesen habe, war ich lesetechnisch noch ganz in Amalfi.
Die Geschichte wird wiederum auf zwei Zeitebenen erzählt: einerseits ab 1987 und andererseits in der Gegenwart. Zudem wird die Geschichte aus Sicht von Marco, Lisabetta und Pippo beschrieben.
Marco hat sich jahrelang dagegen gesträubt, etwas mit der elterlichen Zitronenplantage zu tun zu haben. Dass nun ausgerechnet er doch alles über den Zitronenanbau lernen will, ist schon amüsant. Aber so ist das Leben: voller Überraschungen! Noch vor ein paar Monaten hätte er auch nicht daran gedacht, dass es für seine Jugendliebe Lisabetta und ihn eine gemeinsame Zukunft geben würde. Lisabetta und er sind glücklich, doch sie ist mit ihrer beruflichen Situation unzufrieden. Sie will nicht abhängig von ihrem baldigen Ex-Mann oder von Marco sein. Was kann sie tun? Marco macht sich zudem Sorgen um seinen Vater: Er befürchtet, dass Raffaele langsam ein bisschen verwirrt im Kopf werde, da er sich immer weniger um seine Zitronen kümmert, was jahrzehntelang sein Lebensinhalt war. Und auch Marcos bester Freund Pippo verhält sich eigenartig. Hat dies mit dem Besuch aus München zu tun?
Mir hat Pippo bereits im letzten Band sehr gut gefallen – er ist wirklich ein guter Freund, der diesen Namen absolut verdient. Ich habe mich sehr gefreut, dass er in diesem Band noch mehr vorkommt. Die vorliegende Geschichte – insbesondere der Teil über Pippo – hat mir besser als Band 1 gefallen. Was mich jedoch zunehmend gestört hat, war die zigfache Nennung der zweihundertsechsundvierzig Stufen einer Treppe. Das war bereits im Vorgängerband so, aber hier war es (gefühlt) noch repetitiver. Von mir gibt es 4 Sterne für diesen Amalfi-Ausflug.