Nach dem Tod ihrer Eltern erfährt Shirley, dass ihre Grossmutter mütterlicherseits noch lebt. Sie fährt nach Frankreich, wo ihre Grossmutter auf einem Schloss residiert. Das Kennenlernen gestaltet sich schwierig und sie erfährt von den Vorwürfen gegenüber ihren Eltern. Shirley will die Ehre ihrer Eltern retten. Und da wäre noch der abweisende Hausherr Christophe, der sie verwirrt…
Erster Eindruck: Das Cover passt zum deutschen Buchtitel.
Es ist mehr als überraschend, wenn man nach fünfundzwanzig Jahren erfährt, dass eine Grossmutter in Frankreich lebt und diese plötzlich ein Kennenlernen wünscht. Shirley reist aus Washington an, weiss aber selbst noch nicht, wie sie mit der neuen Situation umgehen soll. Der Empfang fällt sehr kühl aus – sowohl von der Grossmutter als auch vom Hausherrn Christophe. Christophe war mir unsympathisch: arrogant und übergriffig. Und bei Shirley konnte ich nicht nachvollziehen, wie sie beinahe unterwürfig Christophes Verhalten akzeptierte. Ich habe mich zudem gefragt, in welchem Jahrhundert diese Geschichte spielt, denn Grossmutter und Enkelin siezten sich, aber dann trägt Shirley Jeans und T-Shirt, was wiederum für die Gegenwart spricht. Shirley ist naiv: nach nur zwei Reitstunden unter Christophes Anleitung reitet sie alleine aus, was fast in einem Unfall endete.
Was steckt hinter den Vorwürfen ihrer Grossmutter? Ihr Vater soll ein wertvolles Gemälde entwendet haben? Das kann sie sich nicht vorstellen. Aber wie kann sie es beweisen? Und wieso hat ihre Grossmutter all die Jahre gewartet, um Kontakt mit ihr aufzunehmen?
Das Original „Search for Love“ ist aus dem Jahr 1982 und gehört somit zu den frühen Werken der Autorin. Ich bin kein grosser Fan von Kurzgeschichten; eine Geschichte mit rund 170 Seiten bleibt aufgrund der geringen Seitenzahl oberflächlich. Mir haben zudem die Rollenbilder, die Shirley und Christophe verkörperten, nicht gefallen. Der Ausgang der Geschichte war wenig überraschend; von mir gibt es leider nur 2 Sterne.