Der Tag nach Bad Kleinen: Die RAF wird verraten, ihre Auflösung ist nur noch eine Frage der Zeit. Aber die Mitglieder der dritten Generation werden nie gefasst. Beachtliche Geldbeträge aus Beschaffungsaktionen bleiben verschwunden. Ex-RAF-Mitglied Martin Landauer nutzt das herrenlose Geld auf seine Weise. Er räumt eines der geheimen Erddepots aus und gründet mit dem Politologen Lennard Johannson eine Stiftung, die sich der Wiedergutmachung von gesellschaftlichem Unrecht widmet. Allerdings ziehen sie damit den Hass von Staatssekretär Hans Grendel auf sich. Als auch die totgeglaubte RAF-Legende Michael Glass auftaucht, spitzt sich der Konflikt zu. Denn jeder der Beteiligten ist bereit, über Leichen zu gehen.
Kopie von LB
Gespannt auf diesen Thriller begann ich zu lesen. Viele positive Rezis und persönliche Hinweise auf dieses Buch, haben mich dazu animiert. Dazu das interessante Thema - es schien ein eine interessante Lektüre zu werden.
Leider merkte ich sehr schnell, keine Lektüre für mich.
Kann man einen Thriller abbrechen? Bisher stellte ich mir diese Frage nie, ich hatte immer Glück, und ein Thriller / Krimi musste ich zwangsläufig auslesen, weil ich das Ende wissen wollte. Auch wenn die Spannung fehlte, der Schreibstil nicht gerade berauschend war…
Mit Machtfrage hatte ich definitiv ein ganz schlechtes Händchen.
Bis zur Seite 121 habe ichs geschafft, dann musste ich Forfait geben.
Als ich nämlich begann zu überfliegen wurde es nur noch schlimmer, die Übersicht zu behalten bzw. diese nicht ganz zu verlieren.
Ich verstand den Zusammenhang nicht. Zu viele Protagonisten, zu viele Orte, kleine und kurze Kapitel, so dass man sich einfach nur verwirrt umschaut, die Spannung sucht und sich einfach fragt - was genau soll das sein?
Durch die vielen laufenden Änderungen, hatte ich keine Chance, irgendetwas zu verstehen. Ich hatte schlicht keine Ahnung. Bisher hatte ich immer ein gutes Näschen aber hier - hier war jede Minute Zeitverschwendung.
Ich hatte auch gar keine Lust mehr, weiterzulesen, es “ödete” mich nur an…
Ich gebe nicht schnell auf. Wirklich nicht. Aber wenn die Lust des Lesens leidet, muss man Grenzen setzten.
Mein zweiter Fehlkauf in kurzer Zeit, ich hoffe sehr, dass das nicht zur Gewohnheit wird… :-(
Fazit: Für ich ein Thriller mit zu viel Wechsel, Hin und Her. Aufgegeben nach 121 Seiten. Ein weiterlesen für mich, schlicht unmöglich. Ich möchte meine Leselust ja nicht verlieren.