Die Angst hat einen neuen Namen: Viktor Maly
Tony Braun findet eine junge Mutter, grausam zugerichtet, auf einer Parkbank. neben sich, ihr quicklebendiges Baby und ein Rattenschädel. Als würde das nicht reichen, erhält er ausgerechnet von einem Psychiatrie Insassen, Viktor Maly, einen Hinweis. Wer steckt hinter dem Komplott?
Am Anfang hatte ich grosse Mühe mit den vielen Erzählsträngen. Wenn man aber eine Zeitlang liest, merkt man, wie es “läuft” - dann ist auch der spezielle Schreibstil, mit recht komplexen und verschachtelten Sätzen nicht mehr ganz so hinderlich. Sprich, wenn man sich einmal mit der Art und Weise des Thrillers zurechtfindet gibt es kein Halten mehr. Lesen ohne Unterbruch. Einfach immer weiter und weiter und …
Ein hoher Spannungsbogen lässt einen nur so durch das Buch fliegen. Die Zeit wird zu einem Vakuum - man hat kein Gefühl mehr dafür. Schwupps sind wieder 2 Stunden vergangen…
Die Nacht wird zum Tag, aufhören, sicher nicht, schlafen kann man ein anderes Mal :-)
Fazit: Ein Thriller, wie man ihn liebt. Spannung, Gänsehaut, Ekel-Gefühl und Hass. Emotionen pur. 8-er-Bahn-Fahrt und vor allem Suchtgefahr. Man legt das Buch erst weg, wenn die letzte Seite durch ist und man endlich wieder durchatmen kann. Wow, was für ein Buch. Unvorhersehbar und einfach fantastisch - wenn man sich einmal mit dem Stil angefreundet hat