Im Winter 1959 / 1960 beschliesst Samuel Asch, sein Studium in Jerusalem abzubrechen. Sein Thema für die geplante Abschlussarbeit: Judas in der Perspektiven der Juden will er nicht fertig stellen. Es läuft alles schief. Die Freundin verlässt ihn, der Vater geht Konkurs und kann ihn nicht mehr finanziell unterstützen…
Eigentlich möchte Samuel Israel verlassen. Als er eine Anzeige sieht ändert sich sein Leben.
Die Anzeige führt ihn zu einem alten Haus - zu einem sehr eigentümlichen Mann namens Gerschom Wald. Nachts muss er ihm vorlesen, tagsüber hat er Zeit für sich.
Die geheimnisvolle Atalja Abrabanel verdreht ihm den Kopf.
Ein Buch über die Geschichte Jerusalems und Judas
Mir schwirrt der Kopf.
Mir persönlich fehlten die geschichtlichen Zusammenhänge. So wie der Amos Oz schreibt, kommt es mir so vor, als ob er glaubt, dass jeder die Geschichte und Namen aller wichtiger Personen über Israel / Jerusalem kennt. Ich wusste definitiv zu wenig.
Mir schwirrt einfach der Kopf vor lauter Namen, Ortschaften, Handlungen etc. Einfach viel zu viele Fragezeichen.
Der Schreibstil - sehr speziell, aber eigentlich hat mir dieser sehr gut gefallen. Er hat ein paar zu viele “und” verwendet statt Kommas aber ansonsten war er wirklich niveauvoll. Es brauchte Pausen, teilweise war der Stil einfach ein bisschen ermüdend, aber ich glaube das war nicht der Stil sondern eben der Inhalt… Bis ich auf den letzten Seiten war. Ca. 40 Seiten vor Schluss hat mich sogar der Schreibstil sprachlos gemacht.
War der Schreibstil zuvor annehmbar und interessant artete dieser nun aus. Ich möchte nichts über den Inhalt verraten, aus diesem Grunde nur ein Wort dazu. Vulgär! Ich bin wirklich sprachlos und geschockt wie man in einem Buch so ein grosser Spagat schafft.
Ebenfalls gab es viele Chronologische “Fehler” und oftmals auch Wiederholungen.
Der Schluss ist dann auch nicht der Hammer. Einfach irgendwie unfertig.
Weshalb dieses Buch nominiert worden ist, ist mir ein Rätsel. Für mich war es definitiv kein niveauvolles Buch. Leider. Ich hatte mir so viel davon versprochen
Fazit: Ein interessantes Thema, wenn man darüber Bescheid weiss. Zu Beginn ein guter, etwas ermüdender Schreibstil der gegen Schluss vulgär wird.