Ich war eher zufällig auf das Buch gestossen, als ich es bei der Ausschreibung für die Leserunde sah und sofort daran interessiert. Ich habe zwar bisher mehr Liebesromane gelesen, in denen auch der Sport sehr wichtig war, wenn auch nicht komplett. Hier aber stand er wirklich komplett im Zentrum und ich war sehr interessiert daran, insbesondere, da ich Kunstturnen auch wirklich noch gerne ansehe, auch wenn ich sonst keine Ahnung vom Sport habe.
Das Buch präsentiert dann auch alles wirklich auf eine sehr realistische und spannende Weise. Man sieht und fühlt die schönen, wie auch die dunklen Seiten des Sportes und genau das mag ich.
Die Geschichte selbst hat natürlich auch ihre Konfliktpunkte, die sie an sich spannend machen und auch diese haben mir sehr gefallen. Diese Dinge machen klar, dass es auch weitaus mehr Probleme im Leben des Spitzensports gibt, als nur die Sorgen um eine Medaille oder der Druck sich zu verbessern, aber ich hatte eben auch überhaupt nichts gegen die genauen Beschreibungen während des Turnens selbst, die auch eingesetzt wurden.
Die Autorin hat es nämlich wunderbar geschafft, Gefühle, allein durch die Übungen und Handlungen zu erzählen und somit alleine dadurch einen tiefen Charakter zu erschaffen, genauso wie ich es am liebsten mag, denn ich lebe nicht für lange Charakterbeschreibungen. Wenn man es richtig macht, so wie hier, dann reicht es der Handlung zu folgen, um die Figur einzuschätzen.
Im Gesamten ist das Buch also wirklich empfehlenswert. Es ist auch verhältnismässig kurz und lässt sich dadurch auch schnell lesen, was ein weiterer Grund ist, dem ganzen einmal eine Chance zu geben. Mir hat es jedenfalls super gefallen, weshalb ich dem Buch fünf Sterne (und eine Goldmedaille) gebe. 😉