Pharmama schreibt lustige, skurile und unangenheme Begegnungen aus ihrem Alltag auf. Sie und ihre Koleg:innen versuchen es allen recht zu machen und doch klappt das nicht ganz immer. Teils, weil dort wo Menschen arbeiten Fehler passieren, teilweise weil Patient:innen sich falsche Sachen merken oder eben nichts behalten können und teils dank, im Nachhinein, wunderschönen und oder urkomischen Missverständnissen.
Alle Leute die im Verkauf arbeiten können immer wieder mit Pharmama fühlen und erkennen die eine oder andere Situation vielleicht sogar aus ihrem eigenen Alltag wieder 😉
Die Kapitel sind relativ kurz, daher eignet sich das Buch gut als Nachttischlektüre oder zum Vorlesen.
Es gibt Stellen im Buch in denen Medikamente zum Beispiel verwechselt wurden, aber wenn man diese und ihre Wirkung nicht kennt, ist das nur halb lustig… Auch eine Langstrecke zum Lesen fand ich, die Beischreibungen von Pharmamas Arbeitskolleginnen. Insbesondere die der Lernenden, in der die Autorin immer wider betont, wie viel Geduld man mit “Minnie” braucht und was für seltsame Fragen sie manchmal stellt. Das fand ich etwas heikel, da Lerndende ja zum Lernen da sind… Mich als Lernende hat das etwas verunsichert. Gut ist meine Ausbildung fast fertig 😉
Abgesehen von diesen zwei, doch relativ kleinen Punkten, bezogen auf das ganze Buch, fand ich “Haben Sie diese Pille auch in Grün?” sehr unterhaltsam und empfehle es definitiv weiter.
PS: Wer Adam Kay noch nicht kennt und dieses Buch mochte: Unbedingt lesen! extrem lustig! Funktioniert auch umgekehrt, wer Adam Kay mochte wird auch dieses Buch lustig finden.