In ihrem alten Kino findet Kinobesitzerin Hermine bereits die dritte Leiche innerhalb eines Monats! Wenn das so weitergeht, bleiben ihr künftig Kunden weg. Ein Krimi auf der Leinwand mag ja spannend sein, aber eine Leiche neben den Zuschauer definitiv weniger. Hermine traut der Polizei nicht zu, den Täter zu finden, also nimmt sie die Sache in die eigene Hand…
Erster Eindruck: Das Cover mit dem Blick in einen Kinosaal und den aus den Stuhlreihen hervorlugenden Beinen gefällt mir sehr gut.
Hermine findet bereits die dritte Leiche in ihrem Kino. Und was macht sie? Ruft sie die Polizei? Selbstverständlich nicht! Sie geht seelenruhig in die Bar, um noch ein paar Bier zu trinken – der Tote laufe ja nicht weg! Sie erzählt ihrem guten Freund Schorschi davon und bittet ihn, sie zurück zum Kino zu begleiten. Dann die grosse Überraschung: die Leiche ist weg!
Nun muss sie wohl oder übel die Polizei rufen, denn die Türe wurde aufgebrochen. Das wiederum bedeutet, dass die Leiche gestohlen wurde. Diebstahl einer Leiche? Klingt schräg, oder? Ja und das ist die ganze Story auch – zumindest für mich. Hermine fängt in der Bar zu ermitteln an und der beste Freund von Schorschi, der Taxifahrer Schurli, landet flugs auf ihrer Verdächtigtenliste.
Dies war für mich das dritte Buch der Autorin, nach den ersten beiden Bänden mit Katharina Kafka & Orlando. Da ich jene nur mit 2 bzw. 3 Sternen bewerten konnte, wollte ich es trotzdem noch einmal versuchen. Üblicherweise hat ein Buch rund 50 Seiten Zeit, mich zu überzeugen. Da ich die Geschichte unbedingt mögen wollte, habe ich bis zum Ende „durchgehalten“. Leider hat mich die Story so gar nicht packen können und das aus meinen Augen sinnlose Geplapper hat mich zunehmend genervt. Nett waren der Wiener Dialekt sowie die Einflüsse diverser Kinofilme. Die unsympathische Hauptdarstellerin hat leider so gar keine Punkte sammeln können und ich habe mich gefragt, wieso sich ihr Freund seit Jahren um sie bemüht – ja, ja, Liebe macht blind –, aber da sie ihn zuweilen regelrecht abkanzelt, kann ich das nicht verstehen. Einmal meint er dennoch zu ihr: „Jetzt gib endlich Ruh, du Grantscherben, merkst nicht, dass du allen auf die Nerven gehst?“ Und ich dachte nur: Ja, Schorschi, bravo!
Fazit: Für mich war das leider nichts und daher kann ich nur 2 Sterne geben.