Um sich etwas zu trauen, muss man nicht gleich zu den Superhelden gehören. Doch man muss die eigene Komfortzone verlassen, sich zumindest auf den Weg machen. Die Autorinnen erzählen aus ihrem Alltag, wo sich Mut und Risiko für sie gelohnt haben. Sie verschweigen aber auch nicht ihr Scheitern oder ihre schlechten Entscheidungen. Jeder muss seinen eigenen Weg finden – was für den einen passt, muss nicht für den anderen auch das Richtige sein…
Erster Eindruck: Mir gefällt das Cover sehr gut. Es ist von den kräftigen Farben her sehr auffällig und dynamisch. Den Buchtitel finde ich ebenfalls gelungen.
„Ein bereicherndes Buch für jeden, der sich nach Horizonterweiterung sehnt.“ Dies steht im Originalklappentext und das hat mich gleich angesprochen. Ich habe mir letztes Jahr gesagt, dass ich mehr meine Komfortzone verlassen muss – das ist für mich ganz bestimmt eine Horizonterweiterung. Daher war ich gleich auf das Buch gespannt. Ich habe von den beiden Autorinnen bisher „Body, Spirit, Soul – ganzheitlich leichter leben“ gelesen, was mir sehr gut gefallen und mir viele Inputs geliefert hat.
Es ist sehr schön, mehr über die Autorinnen und ihren persönlichen Weg zu erfahren. Umwege, die zumindest zuerst als überflüssig betitelt wurden, haben sich später jedoch gelohnt. Sie zeigen auch, dass Erfolg nicht einfach vom Himmel fällt, sondern daran gearbeitet werden muss: Es lässt sich z.B. nicht einfach so fliessend eine Fremdsprache sprechen, ein Instrument spielen oder vor grossen Menschenmengen eine lockere Rede halten, wenn nie geübt wird.
Ich habe mir viele Merksätze markiert. Hier ein paar meiner Highlights:
- „Mutig zu sein ist eine Entscheidung und Angst zu haben gehört dazu. Am Ende zählt nicht, woher du kommst, sondern wohin du gehst.“
- „Was würde ich tun, wenn Geld keine Rolle spielen würde? Wie würde ich leben? Für was würde ich mich engagieren?“ Diese Fragen haben mich sehr beschäftigt und tun es noch. Ich habe noch keine abschliessenden Antworten darauf gefunden.
- „Es ist besser, falsche Entscheidungen zu treffen als gar keine. Denn nicht getroffene Entscheidungen kosten Zeit, Nerven und rauben Energie.“ In meinem beruflichen Umfeld habe ich keine Probleme, Entscheidungen zu treffen, aber im Privaten schon. Da wäge ich alle Für und Wider ab und häufig mache ich dann gar nichts. Daran muss ich arbeiten. „Done is better than perfect.“
Das vorliegende Buch war flüssig zu lesen und ich hatte das Gefühl, als würde ich mit Heike und Beate beim Kaffee sitzen und ihnen zuhören. Ich habe wiederum etliche Denkanstösse erhalten; vielen Dank.