1981 verschwand ein 10-jähriges Mädchen in Bayern auf ihrem kurzen Heimweg durch den Wald. 3 Wochen später fand die Polizei ihre Leiche in einer Kiste, die 2m tief in der Erde vergraben war. Ein Täter konnte fast 30 Jahre lang nicht ermittelt werden. Und auch, als 2009 endlich ein Urteil erging, blieben erhebliche Zweifel zurück. Dieser Fall erschütterte Deutschland und wurde auch über die Grenzen hinaus diskutiert. Christa von Bernuth hat den Fall sorgfältigst recherchiert und präsentiert in diesem Roman einen anderen Lösungsansatz als die Justiz. Ich habe mich aufgrund dieses Buches mit dem wahren Fall befasst und der Vergleich ist hochinteressant. Unter anderem bin ich auf den mehrteiligen Podcast “Entführt - der Fall Ursula Herrmann” gestossen, in dem eine Journalistin mithilfe vieler am Fall Beteiligten einer Lösung nachspürt. Es wird vielleicht nie endgültige Gewissheit geben, aber darin liegt ja oft gerade der Reiz an solchen True-Crime-Stories.