Eine Wasserleiche wird in Berlin in der Spree gefunden. Ihre Lippen fehlen. Die Journalistin Christine Lenève wird ungewollt zur Ermittlerin. Ihre Recherchen führen zu der reichen Schicht und zu ihrem Handlager - der Eismann
Vielleicht glaubst du ja, dass die Wunden heilen werden. Aber das tun sie nicht. Sie werden bleiben. Für immer (Seite 84)
Die Freiheit des Denkens hat nur einen Wert, wenn sie zur Freiheit des Handelns führt (Seite 203)
Dies ist der zweite Thriller von Oliver Ménard und ich gebe zu, darauf habe ich gewartet, und gewartet, und … Und nun ists schon vorbei. Es gibt Bücher, die möchte man zu ende lesen, weil es so spannend ist und hankerum möchte man lieber nicht, dass sie enden…
Spannend, eklig und mit viel Gänsehaut wird man durchs Buch gejagt. Der Suchtfaktor ist auch hier gegeben.
Wie viel Sterne zu vergeben hat mir Kopfzerbrechen bereitet. Ein guter Thriller bekommt 5 aber hier, hier fehlte einfach noch ein Quäntchen. Das Ziel war ein bisschen vorhersehbar, das wäre nicht der Grund, aber irgendwie, irgendwie wird viel passend zusammengeschustert. Es ist schwer zu beschreiben. Trotz allem eine Leseempfehlung für Thrillersüchtige, die nicht gleich das zittern bekommen, wenns ein bisschen hart zur Sache geht.
Der Schreibstil ist einfach fantastisch und so fesselnd, das muss man erst mal können. Chapeau!
Fazit: Ein spannender und süchtig machender Thriller, den einen durch die Seiten jagt, Gänsehaut verbreitet, den Wunsch eröffnet, ab sofort immer ein Päckchen Schnur in der Handtasche mit zu tragen :-) Lesenswert aber nichts für zartbesaitete. Einfach nur grandios.