Esther führt ein beschauliches Leben, aber seit ihre Kinder ausgezogen sind, ist das Haus gross und leer. War das wirklich schon alles, was ihr Leben ihr zu bieten hat?
Walter, Cousin von Ester, ist ein Professor wie er im Buche steht. Älter, unzufrieden, mürrisch, eingebildet und etwas arrogant.
Hajo, neu zugezogen, verdreht Esther den Kopf…
Der Titel “Ein Brief für dich” hat mich etwas anderes erwarten lassen, als dann im Buch vorkam. Aber nichts desto trotz war die Geschichte interessant. Ein schöner Schreibstil lässt einen ankommen. Die Bibelzitate geben Kraft. Aber irgendwie. Die Tiefe, die man sonst von christlichen Büchern kennt, fehlte mir hier etwas. Die Geschichte war schön, ja, das sicherlich, aber etwas fehlte. Es ging einfach nicht sooooo tief. Es berührte mich zu wenig. Es war sehr vorhersehbar und früh klar, wo es hinführen wird / oder zumindest wohin es führen könnte. Das Ende. Naja, so viel verrate ich nun doch nicht.
Im Rückentext steht: Ein wunderbarer Roman über die Kraft der Worte und darüber, auch in schweren Zeiten die Hoffnung nicht zu verlieren. Diese Aussage hat mich verleitet, das Buch zu lesen. Unterschreiben kann ich diese Worte aber nicht. Wie geschrieben, die Kraft der Worte habe ich zu wenig zu spüren bekommen und die Hoffnung nicht zu verlieren ist eine Tatsache, die aber in anderen Büchern wesentlich besser zum tragen kommt. Bzw. besser vermittelt wird. Tiefer spürbar ist.
Fazit: Eine gemütliche Geschichte, die mich unterhalten hat. Vorhersehbar und zu wenig tief / berührend.