Roger «flieht» von seinem Dorf in die Stadt. Da muss alles besser sein. Frauen, Freuden und Freiheiten, aber irgendwie. Es passt nicht zu seinem Charakter. Lässt er sich verderben?
Um das Buch schmackhaft zu machen, erlaube ich mir, den Link zur Leseprobe hier zu veröffentlichen
https://www.fontis-verlag.com/buch/rolf-waller-noch-ist-es-zeit/
Ich persönlich hatte meine Schwierigkeiten. Der Schreibstil ist sehr schwermütig und irgendwie «altmodisch» aber doch wieder modern. Ganz schwer zu beschreiben. Ich bin überzeugt, Leser, die genau das spezielle, das andere suchen, werden hier fündig werden. Junge Leser wie ich, sind etwas überfordert, möglicherweise. Zumindest kam ich mir oftmals vor, als ob ich noch nie ein Buch in der Hand gehabt hatte. Zurückblättern, neu lesen, nachschlagen. So oft habe ich mich in dem Buch nicht wohlgefühlt weil ich den roten Faden nicht fand.
Aber ich gebe zu, ich bin sonst eher Lektüren gewohnt, die leicht und flüssig zum lesen sind. Nicht viel nachdenken, einfach nur lesen und aufsaugen. Aber mal etwas hochstehendes wäre ja nicht falsch. Im Gegenteil. Vielleicht las ich es auch zur falschen Zeit. Zu einem Zeitpunkt wo meine Gedanken sowieso schon kreisten. Ich werde es versuchen und das Buch zu einem späteren Zeitpunkt nochmals lesen, wer weiss, wie ich es dann auffassen werde?
Leser die von Oz’s Werk Judas begeistert waren, werden auch dieses lieben. Oftmals hatte ich nämlich das Gefühl, den Zwilling davon zu lesen.
Fazit: Wenn man den Stil gewohnt ist, wird es vermutlich eine Bereicherung sein. Umso mehr liegt es mir am Herzen, die Rezi nicht nur negativ dastehen zu lassen sondern Neugierige zu ermutigen. Gebt dem Buch eine Chance, vielleicht ist es für Dich genau das richtige. Genau das, was du gesucht hast. Die Herausforderung.