Der Schall dringt in Gottes Ohren. Der Rauch gelangt vor seinen Thron. Gott verliert keins meiner Gebete (Zitat von Seite 46)
Ulrich Wendel möchte das Beten den Menschen näher bringen. Trotz Alltagsstress und Sorgen müssen Inseln möglich sein. Wie oder anders wo findet man am ehesten Zeit für ein inniges Gebet?
Eine passende Auswahl an Psalmen ist in der Lage, jedem eine Art Anlegestelle zu bieten (Seite 119)
Das Buch war für mich schwer zu greifen. Ja, es gibt ein paar wenige Tipps, wie man Gott im Alltag näher kommen kann. Sehr vieles wurde aus der Bibel entnommen, sehr oft greift der Autor auf Psalmen zurück. Aber mir kamen zu viele Wiederholungen vor. Zu wenig vom Alltag. Irgendwie fehlte einfach das wesentliche. Muss ich wirklich Beten um Gott nahe zu sein? Reicht ein Gespräch nicht einfach aus? Oftmals erzähle, diskutiere ich beim Heimweg, wie der Tag war, was gut lief, schlecht. Ob das der richtige Weg ist? Irgendwie ging Ulrich Wendel einfach darauf ein, dass man mit der Bibel bereits sehr viele Gebete ausüben kann, denn in der Bibel stehen die wichtigen Gebete, oder aus einer Geschichte kann ein Gebet abgeleitet werden. Tipps gabs viele, vielleicht bin ich einfach noch zu wenig weit, um diese sinnvoll umzusetzen?
Bin ich mir darüber klar geworden, wer ich in Wahrheit bin und was mich im Tiefsten ausmacht, dann öffnen sich ungeahnte Wege (Seite 170)
Das letztliche Ziel ist doch ein vom Gebet geprägtes Leben (Seite 191)
Was sicherlich hilfreich ist, ist der Anhang. Er schreibt zu Alltagssituationen die nötigen Psalmen bzw. Bibelstellen. Zum nachlesen, sich wirklich mit der Bibel auseinanderzusetzten ein geeignetes Buch aber wie oben geschrieben, für mich nicht ganz geeignet um nun zu wissen, wie schaffe ich “Gebets-Inseln” im Alltag.
Vielleicht braucht es aber ein gründliches Bibelstudium und nochmaliges lesen des Buches, um alles zu verstehen, zu spüren, was der Autor ausdrücken möchte.
Fazit: Ein Alltagsbeter werden: Gott kommt uns auf diesem Weg weit entgegen. Seine Kraft trägt uns empor. Lassen wir uns inspirieren und statt eines Fernsehabends vielleicht einfach einen Gebet-Abend einplanen…