Das beste am Buch ist der Einband. Wunderschön gestaltet mit einer speziellen Patina welches das Buch nicht nur im Kinderzimmer zum Hingucker macht.
Inhaltlich ist das Buch trotz interessantem Plot - oder gerade deswegen? - so stereotyp wie flach. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren als hätte ich alles schon mal irgendwo gelesen oder als Film gesehen - Die Tribute von Panem etc.
Als Erstlingswerk einer 22 Jährigen ist diesem Werk durchaus Tribut zu zollen. Ob es aber gescheit ist, Jugendliche mit einer bipolaren, vorurteilsbehafteten und düsteren EndZeit-Geschichte gegen das Establishment um die letzte Zukunftshoffnung zu berauben, wage ich mal zu bezweifeln.
Sicher ist das Buch unterhaltend und wenn der Teenager liest, ist das besser, als wenn er sonst irgendwo abhängt. Andererseits gibt es bessere Bücher die von Autoren geschrieben sind, welche mit entsprechender Erfahrung die Welt nicht nur in schwarz-weissen Tönen betrachten und insbesondere Jugendliche eher zur Differenzierung, Grautöne und eigenem Denken anleiten.
Aber ja: Handwerklich ist das Buch solide und mit Lebenserfahrung kommen dann vielleicht auch noch die besseren Bücher.