Britta ist Projektmanagerin in der Tourismusbranche und freut sich über die neuste Aufgabe, die sie nach Dänemark, dem Heimatland ihres verstorbenen Vaters, bringt. Sie soll auf der Insel Læsø einen Ferienpark planen. Die Insel und das Projekt beinhalten einige Überraschungen, die das Leben von Britta auf den Kopf stellen…
Erster Eindruck: Das Cover ist sehr schön und bringt mich in Inselstimmung – gefällt mir.
Britta hat mir gut gefallen: sie ist sehr engagiert in ihrem Job, vergisst dabei aber manchmal, sich auch Zeit für sich selbst zu nehmen. Privatleben? Das scheint für sie eher in die Kategorie Fremdwörter zu fallen. Das neuste Projekt wird sie nach Dänemark führen, was sie besonders freut, denn sie fährt seit Jahren dort in den Urlaub. Ihr Vater ist zwar noch vor ihrer Geburt verstorben, aber trotzdem fühlt sie sich mit Land und Leuten verbunden. Deshalb hat sie an der Universität auch im Nebenfach Dänisch studiert. Der Chef der Agentur drückt ihr einen Assistenten aufs Auge, der sie begleiten soll. Er macht sich gerne wichtig und hätte wohl am liebsten das Projekt selbst geleitet. Aber der „Gute“ muss noch einiges lernen…
Als Britta immer wieder merkwürdig angeschaut und angesprochen wird, kommt sie ins Grübeln. Und plötzlich steht da eine Frau vor ihr, Ida, die ihr verblüffend ähnlich sieht. Wie ist das möglich? Sie ist doch ein Einzelkind. Aber nun steht ihre Halbschwester vor ihr. Wie sich herausstellt, ist ihr Vater doch noch quicklebendig und wusste nichts von seiner Vaterschaft! Es ist nicht die einzige Nachricht, die ihr Leben durcheinanderbringt, dazu gehören noch ein gewisser Tischler sowie eine zünftige Projektänderung…
Mir hat Oma Anne am besten gefallen: „Es ist ganz gut, wenn man mit beiden Beinen auf dem Boden der Tatsachen steht – allerdings kann es nicht schaden, wenn auch ein wenig Glitzer auf diesem Boden liegt.“ Recht hat sie!
Dies war für mich das erste Buch des Ehepaars Christine und Andreas J. Schulte, das sich hinter dem Pseudonym Barbara Erlenkamp „versteckt“. Es hat sich locker-leicht lesen lassen, war aber auch sehr vorhersehbar. Es hätte der Geschichte gut getan, wenn die Handlung vertiefter (auf mehr Seiten) dargestellt worden wäre. Knappe 3 Sterne.