Das Buch war fantastisch! Ein absoluter Genuss. Schon nach den ersten zwei Kapiteln hatte ich Angst davor, dass das Buch zu schnell endet. Begeistert haben mich die Charaktere. Sie sind so tiefgründig und charakterstark geschrieben, dass die Story selbst eigentlich gar nicht wichtig war. Ich wollte nur wissen, wie sie miteinander umgehen, wie sie zusammenwachsen, wie sie denken und fühlen. Das war grossartig in diesem Buch beschrieben! Ich wünschte, es gebe einen zweiten Teil. Oder noch viele weitere mehr 😃 Es hat Spass gemacht mit Ridley, Slar und Onex.
In einer fiktiven Kanalstadt, in der es eine Industrie aber auch eine Art Shaolin-Tempel gibt, treffen der Käfigboxer Ridley und der Tempelwächter Slar, der mit seinem besten Freund und Tempelschreiber Onex in die Stadt gekommen ist, aufeinander. Alle drei beginnen die Ausbildung zu Heilern und jeder von ihnen hat Gründe für diese Ausbildung.
In ihrer Welt erscheinen sogenannte ‘Mondmale’ in den Nacken der Menschen (und Halbmenschen, ähnlich Elfen). Wer das Mondmal miteinander teilt, gehört zusammen und sollte auch heiraten. Man muss nicht aber der gesellschaftliche Druck verlangt es beinahe. So kommt es zu ungewöhnlichen Paarbildungen - und auch Paartrennungen.
Daneben gibt es eine Story rund um die Stadt, um eine Sturmflut, um Untergrundorganisationen, um ein Waisenhaus und traurige Vergangenheiten. Die Autorin hat das alles so gut zusammengeflochten, dass nichts davon zu viel oder zu undurchschaubar war. Ich werde ganz bestimmt dieses Buch nochmals in die Hand nehmen. Und das tu ich wirklich äusserst selten 😉