Mado, die Protagonistin bewegt sich im Umfeld von Gewalt, Kriminalität, Missbrauch und Perspektivlosigkeit. Kapitel für Kapitel wird detailliert beschrieben wie sie irgendwie versucht daraus zu entfliehen aber sich dann doch von Drogen, Alkohol und Sex dominieren lässt.
Diese Lektüre ist schwere Kost, die ich persönlich nicht mag. Ich verstehe nicht, was es mir bringt einen solchen Roman zu lesen. Dieses Buch verschönert einem nicht die Stunden, im Gegenteil. Ich habe leider auch nicht erkannt, was ich daraus mitnehmen kann - mit Unbehaglichkeit umzugehen?
Stilistisch fand ich das Buch in Ordnung. Die Sprache ist gut und angemessen. Die Kapitel sind kurz und die Kapiteltitel sind originell und passend. Der Spannungsbogen lässt zu wünschen übrig aber ich habe bis am Schluss durchgehalten, da ich wissen wollte, was am Ende mit Mado geschieht.