Zum Inhalt:
Der Steward Max und sein Zimmergenosse wollen neue Länder entdecken, das Leben genießen, doch zu spät wird ihnen klar, dass es auf einem Schiff kein Entkommen gibt.Die MS Hesperos umrundet auf ihrer Jungfernfahrt 1982 das Horn von Afrika. Der 19-jährige Max arbeitet zum ersten Mal als Steward auf einem Kreuzfahrtschiff. Nachdem Max und sein Zimmerkollege zwei junge Frauen mit an Bord schmuggeln konnten, nimmt das Verhängnis seinen Lauf: Nach dem Liebesabenteuer verlässt nur eine der Frauen das Schiff, die andere mischt sich als blinde Passagierin unter die Gäste. Kurze Zeit später ist die Frau tot und Max wird seitdem von schrecklichen Albträumen geplagt. Doch es bleibt nicht bei einer Leiche …
Meine Meinung:
Das Buch umfasst etwas mehr als 200 Seiten, was für meine Verhältnisse sehr wenig ist. Zu Beginn war ich deswegen etwas skeptisch und hoffte, dass die Geschichte nicht darunter litt. Das tat sie nicht - im Gegenteil. Das Buch war sehr angenehm und schnell zu lesen - eine willkommene Abwechslung. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Das Cover ist gut gelungen und passt perfekt zur Handlung.
Die Spannung ist von Anfang an da und zieht sich wirklich bis zum Ende durch. Die teilweise sehr grusligen Szenen haben mich etwas überrascht, aber nur im positiven Sinne. Schrecklich, was die beiden Jungs in so kurzer Zeit alles miterlebt haben.
Max und Andi waren mir auf anhieb sehr sympathisch. Die anfängliche Naivität von Max hat er schnell abgelegt. Die Charakterdarstellung ist sehr realistisch und gut gelungen.
Da die Geschichte auf wahren Begebenheiten basiert wurde auch das Leben im und um das Schiff sehr gut und nachvollziehbar dargestellt. Ich würde natürlich auch gerne wissen, was von der Geschichte nun wahr ist und was nicht.
5 Sterne und eine klare Leseempfehlung. Daumen hoch.