Erst Mal muss ich etwas loswerden: das ich mein aller erstes Drachenmond-Buch, welches ich verschlungen habe. Eine düstere Märchenadaptation, die zwar kurz, aber ziemlich gut war. Allerdings hab ich nicht mit diesem Märchen gerechnet. Was soll man sich auch denken, wenn die Protagonistinnen Schneeweisschen und Rosenrot sind? Ich hab mich jedenfalls positiv überraschen lassen, was die beiden für eine Rolle spielen.
Rose und Muireann sind Dämonenjägerinnen. Nun wurden sie beauftragt, den Geist einer Hexe zu finden und sie auszulöschen. Denn, sie jagt den Dorfbewohnern Schrecken ein und keiner getraut sich mehr, in den Wald zu gehen. Durch den Wald kommen sie nämlich in die nächste Stadt, schwierig jedoch, wenn das Haus der Hexe noch dort steht und weiterhin Magie betreibt. Die beiden machen sich gleich auf dem Weg und finden auch gleich das Haus. Auf dem ersten Blick sah es ganz harmlos aus, doch schnell merken sie, dass noch Magie betrieben wird. Wie kann das sein, wenn die Hexe doch tot ist? Um und in das Haus ist es gefährlich, denn sie können nicht mehr vom Grundstück der Hexe verschwinden. Na toll! Sie versuchen das Beste daraus zu machen und möchten das Geheimnis aufdecken. Bald schon werden sie fündig und je näher sie dem Geheimnis kommen, desto wütender scheint der Geist der Hexe zu sein. Gut nur, dass Muireann ihre Visionen hat. Wenn sie einen gewissen Gegenstand berührt, kann sie Dinge sehen. In diesem Fall, was hier in diesem Haus passiert ist. Rose weiss von ihrer “Gabe”, doch Muireann hat ihr nicht alles von ihrer Vergangenheit erzählt. Denn Rose hasst alles, was mit Magie zu tun hat. Wie soll sie ihr nur ihre Vergangenheit erzählen, ohne, dass sie sie verlässt? Da das Haus die beiden andauernd anzugreifen versucht, kann es Muireann nicht länger verbergen und versucht sich und Rose zu schützen. Doch für welchen Preis?
Das Cover ist sehr schön gemacht und hat mich dazu verleitet, es zu kaufen. Auch die Geschichte hat mich angesprochen, vor allem, wenn es um Märchenadaptationen geht. Wie schon erwähnt, konnte ich mir nicht wirklich ausmalen, um welches Märchen es sich eigentlich handeln sollte. Da wir aber gleich ins Geschehen geschleudert werden, konnte man ziemlich schnell begreifen, um wen es sich dabei geht. In diesem Buch war es allerdings ziemlich düster. Ich hatte wirklich bei manchen Stellen Gänsehaut bekommen. Fingerknochen! Du meine Güte, da hat sich der Autor aber richtig was einfallen lassen, zwei Märchen zusammen zu schweissen. Es hat ziemlich gut gepasst und die Liebe kam auch nicht zu kurz. Apropos, die Geschichte selbst ist doch etwas sehr kurz. Eigentlich ist es eine Novelle, aber anscheinend sollte es noch weitere Bände geben. Hoffe ich jedenfalls. Es gab nicht wirklich einen Cliffhanger, aber es war dennoch ein offenes Ende. Ausserdem würde mich noch die Hintergrundgeschichte von den beiden interessieren. Man dürfte gespannt sein.