Mila ist am Boden zerstört. Es sind nun 10 Wochen vergangen, seit Nicholas von ihr gegangen ist. In jeder einzelnen Sekunde trauert sie und findet nicht mehr zurück ins Leben. Ihre Mutter ist bei ihr und kümmert sich um sie. Und Eric natürlich, der alles versucht, um sie festzuhalten, damit sie nicht in den Abgrund stürzt. Doch mehr Zeit zu trauern bleibt ihr nicht, denn ein bösartiger Feind verfolgt einen skrupellosen Plan. Er will ebenfalls seine Liebe zurück, mit allen Mitteln. Mila muss sich einen Ruck geben und versuchen, ihn mit Worten zu bekämpfen. Doch er scheint unzerstörbar zu sein. Wird schlussendlich die Fabelmacht gewinnen?
Der erste Band hat mich schon umgehauen und der zweite ebenfalls. Was geht genau vor sich? Es sind so viele Fragen, die man sich während dem Lesen stellt. Und sie werden definitiv nicht weniger. Die Art und Weise, wie Mila etwas “per Zufall entdeckt” hat, war schon krass. Es wurde ja im Band 1 schon mehrmals angesprochen, dass es mehrere Universen gibt. Dass es aber so dargestellt wird… hat mich kurz aus der Bahn geworfen. Irgendwie machte das Sinn, gleichzeitig aber auch nicht. Mila tat mir zwar sehr Leid, aber irgendwann wurde ihre Trauer zu einem überdimensionalem Drama, was für mich jetzt zu viel war. Eric bleibt auch in diesem Band mein liebster Charakter. Einfach, weil er so ist wie er ist und dafür sorgt, dass man auf dem Boden bleibt. Mit Nicholas hingegeben konnte ich diesmal nicht warm werden. Ich mochte ihn zwar, aber mich störte es einfach, wie er plötzlich mit Mila umging. Klar, die grosse Liebe und so, aber die beiden konnten keine Minute ohne einander sein, ohne auszuflippen. Das war einfach zu viel und zu kitschig für mich. Dann noch diese Dreiecksbeziehung, die auch andauernd im Vordergrund stand, bremste fast ein wenig die Handlungen ab. Hier hätte ich mir viel weniger Drama gewünscht. Dann der Fein: wer hätte gedacht, dass ausgerechnet diese Person eine so grosse Rolle spielen würde? Seine Taten sind schon sehr skrupellos, aber so entschlüsselte man auch einige Rätsel. Vieles ist passiert, es gab viel Action und es blieb durch das ganze Buch spannend. Aber das Ende fand ich ziemlich verwirrend und komisch… Ich hätte jetzt alles erwartet, nur das nicht. Es ist für mich kein schlimmes, oder inakzeptables Ende, aber irgendwie hätte ich da mehr erwartet.
Die Geschichte an sich fand ich grandios. Worte haben pure Kräfte und das konnte man in dieser Geschichte wirklich fühlen. Man muss wirklich aufpassen, was man schreibt. Sonst wird es noch wahr.
Es hat mir sehr viel Spass gemacht, diese Dilogie zu Lesen. Es hat eigentlich alles, was es braucht. Ein paar kleine Kritikpunkte, aber ist jetzt nichts weltbewegendes. Denn die Idee ist super, immerhin geht es um Bücher, Worte, Sätze, Geschichten. Definitiv ein Buch eher für jüngere Leser, aber sicherlich auch für etwas ältere, die solche Geschichten mögen.