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Will und seine Freunde sind wieder zurück ins Schloss gegangen. Meggy hat nämlich verstanden: sie können erst nach Hause, wenn sie akzeptieren, dass die Geschichte wahr ist und sie mitmachen müssen. Natürlich haben sie so ihre Zweifel, aber Will kann nicht leugnen, dass er sich zu dieser Welt angezogen fühlt. Oder eher zu Schneewittchen. Etwas verbindet sie, nur was? Sobald sie ins Schloss spaziert sind, kommt wieder unerwartet Rumpelstein und führt sie direkt ins Zimmer von Schneewittchen. Denn, solange die Sonne scheint ist jeder vor ihr sicher. Nochmal macht er Will klar, dass er sie im Schlaf töten muss, denn in zwei Wochen wird es zu spät sein. Will willigt ein, in den goldenen Apfel zu beissen, um Schneewittchen in ihrem Traum zu begegnen. Doch er verheimlicht allen, dass er sich zuerst seine eigene Meinung bilden möchte. Was wäre, wenn die Königin die Böse ist, und nicht Schneewittchen? Obwohl sie ein Vampir ist, muss sie doch nicht böse sein, oder? Dann biss er in den Apfel, und alles um ihn herum wurde Schwarz… Als er erwachte befindet er sich direkt bei Schneewittchen. Genau heute ist ihr Geburtstag, so wie er gleich erfahren hat. Niemand kann ihn sehen, er kann sich frei bewegen und Margery ist die einzige, die ihn sehen kann. Sie zeigt ihm ihr Geburtstag und er ist alles andere als schön… Was soll er jetzt noch glauben?
Mary floh mit Dorian, sie wollen so schnell wie möglich zum Meer, um die Erdenmutter zu finden. Doch in ihrer ersten Nacht wurden sie von seinem Vater gefunden und beinahe geschnappt. Nur knapp konnten sie entwischen. Mary nutzte die Gelegenheit und fragte Dorian aus. Über den Vampirismus und über ihre Eltern. Dorian ist nicht gerade begeistert und hüllt sich weiterhin in seinen Geheimnissen. Er versprach ihr, ihr die Wahrheit zu sagen, aber erst, wenn sie in Sicherheit sind. Ein paar Informationen konnte sie ihm jedoch entlocken. Als sie endlich den Hafen von Hamburg erreicht haben, erkauft sich Dorian einen Platz auf einem Schiff. “Fahrender Tod” heisst das Schiff und der Kapitän nennt sich Blaubart.
Also jetzt wird es echt interessant. Langsam verbindet sich die Geschichte von der Vergangenheit in der Zukunft. Man weiss immer noch nicht, wem man vertrauen kann. Genau das macht es so spannend. Muss Will sie jetzt töten, oder soll er ihr helfen? Den Geburtstag von Margery fand ich sehr interessant: endlich einen Einblick in das Leben der Familie Dracul. Man sah zwar einige Elemente vom originalen Märchen, aber es gab dennoch einige Unstimmigkeiten, was es wiederum so spannend machte. Was war es, dass Mary so geworden ist und den Tod ihres Mannes und ihrer Tochter gewünscht hat? Bei Will war es nicht anders: man kann herauslesen, dass er eine Verbindung zu dieser Welt hat. Doch was verbindet ihn mit ihr? Wie konnte er vergessen, wer er war? Süss fand ich wiederum, wie Schneewittchen den Kontakt zu ihm gesucht hat. Es ist so verwirrend, wer jetzt die Wahrheit sagt. Und was Will jetzt machen soll. Ausserdem frage ich mich: wer ist diese Person im Spiegel? Fragen über Fragen. Jetzt erst mal den vierten Band lesen, dann sehen wir weiter…