Der Roman kommt leise daher. Es gibt keine Action, die kleine Dinge sind es, die hier in dichter Sprache sehr gut auf den Punkt gebracht werden. Die Gegenüberstellung von Veränderungen und Verschiebung im Gestein und in den drei Personen, die behandelt werden, ist eindrücklich und zieht sich durch das Buch. Eine Person bleibt bis zum Schluss namenlos, das wirft Fragen auf. Das örtliche Geschehen spielt sich in den Schweizer Bergen und in der Grenzregion zu Italien ab. Wenn man sich als Leser oder Leserin auf das Buch einlässt, eröffnen sich weitere aktuelle Themen, die so ganz nebenbei verarbeitet werden. Es ist komplex. Darüber hinaus vermittelt die Autorin viel Fachwissen zu Geologie und Gesteinskunde. Für alle, die sich für Sprache und Ausdruck begeistern, eine absolute Leseempfehlung!