Das Buch weiss nicht, was es ist. Der Schreibstil erinnert an ein antikes Theaterstück aus einem Symposium, welches schlecht aus dem Latein ins Deutsch übersetzt wurde, der Text ist dadurch sehr schwerfällig. Ich habe etliche Sätze einfach überflogen weil mich die Satzzusammenstellung gegruselt hat. Der ewige Kampf zwischen Boötier, Spartaner und Athener ist in der Geschichte ein wichtiger Bestandteil aber der Autor beschreibt diese schneller als ein Würfel fallen kann. Ich habe den Faden nur deshalb nicht verloren weil ich diesen Teil der griechischen Geschichte kenne. Ein Laie wird Mühe haben. Die Hauptfiguren kommen trotz der eher oberflächlichen Gestaltung erstaunlicherweise gut zur Geltung. Aber die Verflechtung von Liebe, Freundschaft, Krieg, Intrige, altgriechischer Umgang mit Homosexualität (Jeder mit jedem, komme was wolle) ist nicht stimmig. Nach dem 2. Kapitel habe ich bereits ¾ aller auftauchender Charaktere gehasst und zum Ende hin mochte ich nur noch 2 (und davon 1 Hauptcharakter). 1 Punkt bekommt es wegen Andromachos (Hauptcharakter) und der 2. Punkt wegen der lustigen Flirtszene zwischen Andromachos und einem liebestollen Spartaner.