Ich muss hier erwähnen, dass ich bis dato noch kein Buch des Nobelpreisträgers Mario Vargas Llosa gelesen habe. Auch Guatemala hatte ich weder als Land noch im Zusammenhang mit einer kommunistischen Bedrohung “auf meinem Radar”.
In diesem Roman wird einem, in einer verständlichen Sprache, vor Augen geführt, mit welcher Brutalität die USA ihren Einfluss via CIA in diesem zentralamerikanischen Staat wahrgenommen haben muss. Guatemala hat die grösste Volkswirtschaft in Mittelamerika, diese steht in sehr engem Kontakt mit der Politik und dem Militär. Die zentrale Lage des Landes ist aus militärischer und auch aus wirtschaftlicher Sicht für Amerika interessant. Allerdings macht es die korrupte Staatsmacht, die Drogenkartelle vor allem für Investoren nicht einfach hier auf sicherem Boden zu investieren.
Der einzige kleine Nachteil dieses Buches sind die für mich die ungewohnten, zum Teil sehr langen Namen der Beteiligten. Man verliert dadurch ab und zu “den Faden”.