Erika Ewald, eine begabte Pianistin, lernt einen Geigenspieler kennen und verliebt sich in ihn. Doch ist es wirklich Liebe? Naiv und unerfahren, ist sie für dieses Gefühl noch nicht bereit und zieht sich zurück. Allmählich wird sie der Bedeutung des Begriffs Liebe gewahr und erkennt, dass es jenes Gefühl ist, welches sie für den Geigenspieler empfindet. Das lange Zögern hat ein Nachspiel, der Geigenvirtuose hat bereits eine andere Dame an seiner Seite. Erika hadert mit ihren Gefühlen und sinnt schliesslich auf Rache.
Dieser Liebesroman ist eigentlich keiner. Es geht um das psychologische Profil von Erika Ewald, einer jungen Frau, die noch keine Berührung mit der Liebe hatte. Erika nimmt uns mit auf eine Achterbahn der Gefühle, bei welcher ich ab und zu den Kopf schütteln musste. So offensichtlich die Gefühle des jungen Geigers auch sind, Erika tut sich schwer, diese zu verstehen. Es kommt, wie es kommen muss, ihr Zögern treibt ihn in die Arme einer anderen. Freitodgedanken, Rache und der Entschluss, fortan enthaltsam zu leben, all dies zeigt eine emotionell sehr labile Person mit durchaus autistischen Zügen, die am Ende trotz aller Reifung noch immer ein Kind ist.