Emma ist perfekt. Ihr Leben ist perfekt, sie ist beliebt und hat alles was sie will. Auf jeder Party ist sie ein Hingucker und geniesst dies in vollen Zügen. An einem Abend trinkt Emma über ihren Durst hinaus, nimmt Drogen und wird von ihren “Freunden” vergewaltigt. Sie geht zur Polizei und macht eine Anzeige, da es genügend Videobeweismaterial gibt.
Dieses Buch behandelt das wichtige, aber durchaus sehr triggernde Thema des sexuellen Missbrauchs. Mutig von der Autorin ist sicher, dass sie keine sympathische Hauptfiguren erschafft, bei denen es einfach ist, mitzufühlen. Denn Missbrauch kann jedem passieren, sympathisch oder nicht. Der Umgang von Emmas Umgebung mit dem, was ihr passiert, hat mich sehr entsetzt. Das fehlende Verständnis und die fehlenden Bemühungen Sie zu unterstützen, vorallem von der Mutter und des Vaters.
Das ganze Buch ist sehr extrem. Die Eltern sind extrem abwesend, die Freunde nicht sehr sympathisch, auch wenn ich denke, dass dies von der Autorin so gewollt ist. Und doch finde ich, für ein Jugenbuch, dass Jugendlichen Mut & Kampfgeist vermitteln sollte….macht es alles andere als das. Zu hart und zu realitätsnah für meinen Geschmack. Ich musste das Buch richtig verdauen…