Durch die ersten ca. 100 Seiten des Buches musste ich mich regelrecht durchkämpfen. Ein Schreibstil der mir überhaupt nicht passte und für meinen Geschmack sehr gewöhnungsbedürftig und nicht flüssig lesbar war. Gewisse Passagen musste ich auch mehrmals lesen. Im ersten Drittel des Buches wurde viel geschrieben aber eigentlich wenig ausgesagt. Das Ganze hätte mehr komprimiert werden können, dafür hätte das Buch am Schluss ein paar Seiten mehr vertragen.
Ab dann wurde der Schreibstil plötzlich flüssiger lesbar und die Geschichte nahm auch etwas Spannung auf. Dies war vermutlich den neu dazugekommenen Personen zuzuschreiben, welche die Geschichte etwas unterhaltsamer machten.
Die Geschichte, welche erzählt wird, ist eigentlich sehr tragisch und hat mich auch berührt. Da wurden Ereignisse viele Jahre verschwiegen und sind erst ans Tageslicht gekommen als die Protagonistin nachgeforscht hat.
Das Ende hat mir trotzdem einige Fragen offengelassen und wurde auch relativ schnell herbeigeführt. Da hätte das Buch gut noch ein paar Seiten mehr ertragen können.
Fazit: Der Klappentext hat leider mehr versprochen als das Buch dann wirklich war. Sehr schade. Persönlich werde ich sicher kein Buch mehr von Franziska Gänsler lesen. Der Schreibstil, vor allem im ersten Teil des Buches ist sehr gewöhnungsbedürftig, aber es ist gut möglich, dass dieser anderen Lesern gefällt. Persönlich kann ich dieses Buch jedoch nicht weiterempfehlen.