Zoeys Schwester verschwand vor 20 Jahren, als die beiden mit der Mutter in Frankreich lebten. Der Vorfall wurde nie wieder erwähnt. Jetzt ist die Mutter tot und Zoey steht mit dem Geheimnis alleine da.
Wer das Buch wegen des Klappentextes kauft, mag ein wenig überrascht werden. Ob positiv oder negativ, liegt im Auge des Betrachters. Der erste Teil besticht durch eine präzise, fast poetische Sprache. Oft begleitet man die Protagonistin in ihre Gedankenwelt und verweilt da. Die Geschichte baut sich nur langsam auf. Das kann durchaus reizvoll sein. Für Lesende, die Wert auf den Plot legen, jedoch auch mühsam.
Im zweiten Teil dreht sich der Spiess und die Geschichte nimmt Fahrt aus. Dabei bleibt der schöne Stil teilweise etwas auf der Strecke. Nichtsdestotrotz liest sich dieser Part sehr angenehm und die neu eingeführten Charaktere geben dem Ganzen noch die nötige Würze.
Über den Schluss mag man diskutieren können - auf jeden Fall passt er zur Geschichte und rundet das Buch schön ab.
Wie Inseln im Licht ist ein abwechslungsreiches Buch, bei dem die Stilisten genauso auf ihre Kosten kommen, wie die Geschichtenerzählerinnen - halt winfach nicht durchgehend.