Die schlimmste Klasse der Welt“ ist mein erstes Buch der Autorin Juma Kliebenstein, von der ich vorher schon einiges gehört hatte. Entsprechend gespannt war ich nun auf diese Geschichte.
Das Cover sieht schon mal richtig klasse aus und verspricht einiges. Die Optik der abgebildeten Kinder gefällt mir sehr. Sie wurden vom Illustrator Zapf sehr gut in Szene gesetzt. Ich hatte das Buch schon auf einigen Büchertischen gesehen, wo das Cover einem stets ins Auge sprang. Deshalb ich bin mir sicher, dass viele Leser*innen die Klasse 5a unbedingt kennenlernen möchten.
Die Einführung der Geschichte übernimmt Schulkatze „Bürste“, eine sehr spezielle und komische Fellnase, die jede Menge vom Schulalltag der 5a zu berichten hat. Mir hat diese kurze Einführung gut gefallen und mich neugierig auf das folgende Buchabenteuer gemacht. Im Laufe des Buches meldet sich Bürste immer mal wieder zu Wort und diesen Job macht sie ziemlich gut, wie ich finde. Mir gefällt auch gut, dass für Bürstes Erzählungen einen eigene Schriftform gewählt wurde. Auch die Einträge der Lehrer ins Klassenbuch wurden in einer anderen Schrift geschrieben, was mir optisch und inhaltlich sowieso großartig gefällt.
Auf den ersten Seiten gibt es eine kleine Vorstellung von 14 Personen: Schüler*innen und Lehrer*innen, dem Schulsozialarbeiter und dem Hausmeister. Dies hilft, schon vor dem richtigen Einstieg eine kleine Vorstellung zu bekommen, wen bzw. was mich erwartet. Mir fehlt hier aber ein Bild von der jeweiligen Person. Platz wäre genug gewesen und hätte mir bei der Zuordnung der Charaktere geholfen.
Dann geht es endlich los mit der schlimmsten Klasse der Welt und ich muss sagen, die Geschichte hat mich gleich von Beginn an mitgerissen. Die Autorin hat einen tollen, leichten, flüssigen und sehr humorvollen Schreibstil. Es hat großen Spaß gemacht, die Kinder kennenzulernen und ihre Abenteuer zu begleiten. Puh, ich bin ganz schön froh, sie nicht unterrichten zu müssen und habe die armen Lehrer an vielen Stellen sehr bedauert.
Der Plot ist durchweg sehr spannend und durch die verschiedenen Sichtweisen ist von Anfang bis zum Ende ein großer Lesespaß garantiert. Auch wenn die Kinder es an einigen Stellen ganz schön bunt treiben, empfinde ich sie alle als sehr großherzig. Sie haben untereinander ein sehr starken Zusammenhalt und stellen im Laufe der Geschichte fest, dass man für die Taten auch die Konsequenzen tragen muss. Alles in allem eine schöne Thematik, die an einigen Stellen bitte von den Lesern nicht kopiert werden sollte.