Zum Inhalt dieses Buches muss man nun wohl wirklich nichts mehr sagen, denn auch wenn es schon vor mehr als einem halben Jahr erschienen ist, hat jeder sicher noch die Diskussionen darüber im Kopf. Nun endlich habe auch ich es gelesen … und ich weiss eigenlich gar nicht, warum ich so lange damit gewartet habe, hat es doch schon sehr lange auf meinem SUB auf mich gewartet. Nun denn, “von allem abgesehen” liebe ich diese Schreibe einfach. Von Stuckrad-Barre schaffte es mal wieder, mich komplett in seinen Bann zu ziehen mit diesen wunderbaren, abgedrehten, speziellen Satzkonstruktionen. Und daher muss eine solche auch in diesen Post hinein:
"Apropos Hochdruck, sagte ich nun, um die betretene Aussegnungshallenatmosphäre in unserem schweinepeinlichen Feuerschweifauto endlich wieder mit etwas Heiterkeit zu durchlüften, und ich liebte diese Frühstücksfernsehmoderatorenidiotie der Apropos-Überleitungen, speziell in seinem Sender waren sie auch diesbezüglich MARKTFüHREND, alles Moderieren bei denen morgens war komplett durchseucht von dieser Überleitungsversessenheit, vollkommen abwegig alles, alles, alles miteinander zu verbinden in diesen Palliativsendungen, die einem gar nichts zutrauten und damit sehr viel zumuteten - ein Thema war fertigbesprochen, dann kam das nächste, und als unverzichtbar erachtet wurde dazwischen eine BRüCKE, als die fast immer das APROPOS diente, von zum Beispiel einem Terroranschlag zum Frühlingsanfang:
Apropos Explodieren - die ersten Blumenknospen explodieren jetzt auch landauf, landab!"
Natürlich ist alles nur Literatur, nur eine fiktive Geschichte:
"Daher erhebt der Roman keinen Anspruch, Geschehnisse und Personen und ihre beruflichen und privaten Handlungen authentisch wiederzugeben.“
Und trotzdem - oder gerade deswegen - ist es faszinierend, in diese “fiktive Realität” einzutauchen.