Emely und ihre Mutter lieben Quizshows und den Silberregen für alle, die gewonnen haben. Emelys Mutter würde bestimmt gewinnen, doch in letzter Zeit schläft sie fast rund um die Uhr. Überall in der Wohnung findet Emely Silberpapierchen. Da ist es an Emely, sich um ihre kleinen Geschwister und den Haushalt zu kümmern. Bis der Druck irgendwann zu gross wird. Was passiert, wenn Emely ihr Geheimnis jemandem anvertraut?
Die Kapitelüberschriften sind als Quizfragen formuliert, die Kapitel zwischen fünf und 15 Seiten lang. Die Ich-Erzählerin schreibt in klaren Sätzen von wenigen Wochen ihres, wegen der Sucht der Mutter aus den Fugen geratenen Alltags. Wie es dazu kam, erfahren wir nicht. Vermutlich, weil die 12-jährige Protagonistin es selber nicht weiss und versteht. Prägnante Bilder und weitere ungewöhnliche Quizfragen im Fliesstext verdeutlichen ihre Emotionen. Halt bieten ihr Hase Moppel, ihr bester Freund, Mathis, und das Skateboardfahren. Werners flüssige Geschichte behandelt ein ernstes Thema auf kindgerechte Art, mit hoffnungsvollen Zwischenmomenten, einem offenen Ende und Anlaufadressen für Betroffene.