Bei meinen zahlreichen Aufenthalten auf Sylt habe ich viel mit den Einheimischen gesprochen und auch vieles erfahren. Doch die Wandlung der Insel von der ehemals unbekannten Insel, zu der wie viele meinen Schickimicki Insel war, sehr interessant zu lesen. Speziell da es sich bei der Autorin um die Tochter einer Kürschner Familie handelt und sie diesen Wandel mit, wie ich finde sehr objektivem Blick beschreibt. Sie beschreibt ihre Jugend und auch, wer damals bereits nach Sylt reiste und was vor allem nach dem Krieg für viele das A und O des neuen Wohlstandes war. Es sind nicht nur verklärte Rückblicke, sondern auch zum Teil kritische Worte zu lesen. Auch hat sich für mich der eine oder andere Aha-Moment gezeigt. Auch von Personen, welche ich anders eingeschätzt habe, resp. anders wahrgenommen habe. Die Firma gibt es nicht mehr, doch viele der Personen sind nach wie vor Gäste der Insel auch viele Schauplätze, Bars und Restaurants sind immer noch in.
Eine herrliche Zeitreise durch einen Teil der wohlhabenden Deutschen Bevölkerung.