Die Hauptkommisarin Linda zieht mit ihrem Mann nach Lappland. Ihre Bedenken, dass es dort langweilig wird, werden gleich am ersten Tag zerstreut. Der 19-jährige Lucas wird tot in einer Hütte gefunden, geschlachtet wie ein Rentier nach traditioneller samischer Art. Linda tappt im Dunkel. Es werden immer mehr Verdächtige und Linda wird klar, dass sie sich mit der samischen Kultur vertraut machen muss.
Ein guter solider Einstieg in eine neue Krimi-Reihe in Lappland. Die Landschaft und die Menschen werden gut beschrieben. Man erhält einen Einblick in die samische Kultur. Allerdings kann ich nicht beurteilen, wie authentisch es ist.
Die Sprache liest sich flüssig, der Spannungsbogen ist sehr gut. Ich habe das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen. Etwas hat mich allerdings stark gestört. In Schweden sind alle miteinander per du. Niemand wird gesiezt und die Schweden fragen auch nicht nach, ob das Du in Ordnung ist. Im Buch wird das mehrfach so dargestellt. Dadurch geht viel an Authentizität verloren. Das finde ich sehr schade.
Ich kann das Buch allen Schweden Fans und Krimilesern empfehlen. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung.
Medium: Buch