Ich habe mir lange überlegt ob ich hiervon eine Rezension schreiben soll oder nicht… Zuhause gab es fast schon „Streit“ über dieses herzige kleine Büchlein. Das Wort Helikoptereltern und unschöne Bezeichnung für die Mutter der kleine Maus sind gefallen. Es ging heiss her als mein Neffe am Familienfest doch eigentlich nur ein Buch vorgelesen haben wollte…
Das Positive zuerst: es ist sehr schön illustriert und man kann auf den einzelnen Seiten ein paar weitere Tiere finden, die zum Raten dienen (wo ist der Frosch? Etc…). Die Seiten sind nicht zu überladen, sodass das Kind nicht von Eindrücken erschlagen wird.
Nun ist es ja kein Bilderbuch, sondern es ist auch Text enthalten. Liest man den Titel „Ich hab dich lieb kleine Maus“ sollte man wohl annehmen, dass das Mäusekind sich super fühlt und die Beziehung zwischen Mama und Kind passt. Nur scheinbar haben wir es hier mit einem Mauskind zu tun, was ganz und gar kein Selbstwertgefühl hat. So fragt es ständig „ist die Himbeere süßer als ich? Ist das Moos kuscheliger als ich? …“ und die Antwort beginnt immer mit „Nein,…“.
Dann ist die Maus müde und „Jetzt fällt sie auch noch hin.“ Auch DAS noch… als wäre der Tag nicht so schon schlimm genug, muss die Mama das Kind jetzt den ganzen langen Weg tragen.
Vielleicht bin ich einfach zu positiv für diese Welt aber diese ganze Kombination in dem Buch finde ich sehr unglücklich gewählt und unpassend für die kleinsten.