Sylvie und Dan führen eine Vorzeige-Ehe. Die beiden wissen immer genau, was der andere denkt, fühlt und macht. Alles ist wunderbar - bis der Arzt den beiden die positive Diagnose stellt, dass sie wohl noch 68 gemeinsame Jahre haben dürften. Ab diesem Moment ist für Sylvie nichts mehr so, wie es war. Denn - OH MEIN GOTT - was soll man bloss während 68 Jahren miteinander machen???
Das Buch ist wirklich äusserst kitschig. Sylvie ist ein verwöhntes, tratschiges und wohlbehütetes Papi-Kind. Dies wird einem im Buch sehr schnell bewusst. Keiner kann Papi das Wasser reichen. Ich habe mich schnell gefragt, warum Dan sich das antut. Das muss wohl wahre Liebe sein… oder so… Fakt ist, dass die beiden sich in einer Art Plastik- oder Traumwelt bewegen. Die Geschichte ist wirklich sehr weit von jeglicher Realität entfernt. Als dann schlussendlich ein völlig an den Haaren herbeigezogenes Ereignis passiert, schaffen die beiden dann doch, in die Realität zurückzufinden. Das macht die Geschichte noch komischer.
Zwischendurch musste ich schon lachen, aber mehr weil ich mich fragte, wie zum Henker man auf solche Ideen kommt. Wer eine seichte Unterhaltung ohne Tiefgang sucht, ist hier bestens bedient.