Dieses Buch kommt erfrischend anders daher. Schaut man nicht genau hin, ist man versucht, das Buch als verrückten Thriller anzusehen. Aber hat man mal die ersten 20 Seiten gelesen, beschleicht einen das düstere Gefühl, dass die Autorin einen ganz anderen Weg einschlagen wird. Die junge Mackenzie, ihres Zeichen einzige Ueberlebende eines Familiendramas (ihr Vater hat die komplette Familie und sich selber mit einem Messer ins Jenseits befördert) erhält die Gelegenheit, als Teilnehmerin in einem durchgeknallten Spiel eine Menge Geld zu verdienen. Die Regeln sind einfach: es gilt, sich in einem stillgelegten Vergnügungspark sieben Tage lang zu verstecken, so dass einen niemand findet. Die letzte Person, die gefunden wird, erhält 50000 Dollar Preisgeld. So weit, so einfach. Versteckis mit Belohnung. Zusammen mit 13 anderen KandidatInnen zieht sie bald in den Park ein und harrt der Dinge, die da kommen. Als das Spiel beginnt, ist die Regel, dass jeden Tag in der Woche zwei TeilnehmerInnen erwischt werden und ausscheiden. Als sich dann aber im Lauf der Zeit seltsame Dinge ereignen, für die niemand eine gute Erklärung hat, wird den TeilnehmerInnen allmählich klar, dass sie in eine mörderische Falle getappt sind. Und überleben soll keiner…Ein Buch mit dem gewissen Gänsehautfaktor, das von seinem trockenen, fast emotionslosen Stil keine Sekunde abrückt. Was mich ein bisschen genervt hat: die Personen im Buch sind zu keiner Zeit auch nur annähernd sympathisch, so dass sich das Mitleid bei der Leserschaft auch ein bisschen in Grenzen hält. Aber das tut der atmlosen Spannung keinen Abbruch. Saugute Unterhaltung für Fans des Unerklärlichen. Und natürlich für alle anderen auch…