Rätsel, Witz und unvergessliche Figuren machen «Was Wanda will» zum perfekten Lesefutter für alle ab 11 Jahren.
Die 14-jährige Wanda musste mitten im ersten Halbjahr die Schule wechseln. Jetzt ist sie «die Neue» und das ist insofern schlecht für ihren Plan, als dass sie nun auffällt. Aber sie wird es auch so schaffen, vor allem mit dem richtigen Team. Die perfekten Kandidaten hat sie schnell entdeckt: den Meister, Sportskanone Kai, Künstlerin Lynn, den unscheinbaren Schulze und Aussenseiterin Desiree. Mit ihr selbst als Mastermind kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Oder?
Lena Hach nimmt als allwissende Erzählerin gleich zu Anfang vorweg, dass Wanda alle an der Nase herumführen wird. Womit und wobei? Wissen wir ebenso wenig, wie die Figuren im Roman. Mit diesen ersten Worten beginnt somit das grosse Rätselraten und sie hat uns bereits fest im Griff. Das allein würde vermutlich ausreichen, dass wir diesen, in sehr kurzen Kapiteln geschriebenen, Roman in einem Zug verschlingen würden. Aber dann sind auch ihre so unterschiedlichen Figuren ganz anders, als es im ersten Moment scheint. Wie die geheimnisvolle Wanda diese heterogene Gruppe zusammenstellt und wie sich alle zusammenraufen, ist einerseits toll zu erleben und andererseits so verdammt komisch. Das liegt daran, dass die Figuren uns immer wieder überraschen. Allen voran der Meister und Wanda.
Nachdem wir im ersten Teil vom (irrwitzigen und völlig unerwarteten) Plan erfahren haben, steht im zweiten Teil dessen Umsetzung im Vordergrund. Dabei geht, naturgemäss, allerhand schief, sodass die anfängliche Rätselspannung nun abgelöst wird durch Spannung an sich. Wird ihnen gelingen, was sie sich vorgenommen haben oder werden sie erwischt? Gelegenheiten dazu gäbe es zuhauf.
Lena Hach hat mich nach «Grüne Gurken» und «Fred und ich» einmal mehr vollauf begeistert mit ihrer Art, Geschichten zu schreiben. Ganz grosse Leseempfehlung von meiner Seite für die rasante Krimi-Komödie «Was Wanda will».