Die jenigen die mir schon länger folgen wissen, dass ich Lokalkrimi gerne lese und vor allem auch die Bücher aus dem emons: Verlag mir wirklich gefallen.
Hier ist also ein neuer Krimi von einer Autorin, von der ich bisher noch nichts gelesen habe.
Der Vorliegende Krimi ist ein Band aus einer Serie, den man aber auch ohne Probleme alleine lesen kann ohne Vorkenntnisse.
Das hat die Autorin nämlich wirklich gut gemacht.
Alle Hintergrundinformationen kommen recht schlank daher und haben mich nie gestört, sondern im Grunde immer gut in die Geschichte gepasst.
Die Handlung will ich natürlich nicht wirklich erzählen, denn das würde ja bei einem Krimi die Spannung nehmen, aber im groben geht es um einen ET (Elias Tanner) der den Stalker seiner Mutter zur Strecke bringen will und das mit Hilfe der Detektei von Sara.
Die Handlung fand ich spannend und auch sehr abwechslungsreich und ich muss sagen, die Auflösung und die damit verbundene Hintergrundgeschichte, hat mir wirklich sehr gefallen. Auch fand ich sehr positiv, dass die Autorin es immer wieder schafft Zweifel an den Erkenntnissen des Lesers aufzubauen, sodass ich wirklich immer wieder dachte, “na vielleicht bin ich doch auf der falschen Fährte.”
Was ich allerdings etwas ansträngend fand, war die Sprache von ET und den anderen Jugendlichen. Ja mir ist schon klar, junge Leute sprechen so und so antiquiert wie ich mich ausdrücke, bin ich absolut nicht mehr up to date, aber es war für mich nicht so angenehm. Ich muss dazu sagen, dass die Autorin wirklich den Ton der Kids absolut getroffen hat, so reden die hier in der Schweiz und ich weiss das so genau, weil der Sohn meines Mannes das grade überwunden hat, oder zumindest hoffe ich das. Vielleicht stösst es deswegen bei mir auch sauer auf, weil ich mich ca. 3 Jahre damit abfinden musste, dass das Vokabular aus ungefähr 10 Wörtern besteht und diese dann einfach in der Lautstärke unterschiedlich phrasiert werden. Ich weiss nicht, wie oft man, Voll und Fuck und echt und man in einen Satz bauen kann, aber es scheint kein Limit zu geben.
Aber davon mal abgesehen muss ich wirklich sagen, hat mir “Lorzentobel” gut gefallen und hatte alles, was ein guter Krimi braucht.