Es scheint, als ziehe sich der Tod durch den ganzen Manga. Angefangen bei Mamizus drohendem, über den vergangenen von Takuyas Schwester bis hin zu seiner eigenen Sehnsucht danach. Doch tatsächlich steht der Tod im Raum, um das Leben erst recht scheinen zu lassen. Nähe, Distanz und Interpretation zu bzw. von ihm geben dem Leben einen eigenen Dreh. Und selbst wenn die verbleibende Zeit noch so kurz sein mag – man kann sich ergeben (vielleicht muss man auch) oder eben noch leben, leben, leben.
Die Geschichte bezeichnet einen Richtungswechsel der Figuren; wo am Anfang noch beinahe alle dem Tod aktiv oder passiv entgegenstreben, entsteht durch die Begegnung und den Austausch miteinander ein Drang hin zum Leben.
Der Manga lässt sich nicht nur als Bejahung zum Leben lesen, sondern behandelt auch den Umgang mit unheilbarer Krankheit, sowohl als Betroffene als auch Aussenstehende. Die Krankheit selbst ist erfunden; somit können sich alle Betroffenen mit Mamizu identifizieren. Wie sich dies real auf Betroffene auswirkt, mag ich nicht beurteilen. Doch in gewisser Weise sind wir alle betroffen – die meisten wissen nur nicht, wann es zu Ende sein wird.
Doch bis dahin. Leben.