Das Buch vermittelt interessante Einblicke in das Leben von Künstlern, Künstlerpaaren und PartnerInnen von Künstlern. Eine Zeit im Leben des noch nicht bekannten Hemingway - insbesondere aus dem Leben seiner ersten Frau. Die Geschichte einer grossen Liebe, die nicht gehalten hat, was sie versprochen hat.
Vom Buch hatte ich mehr erwartet. Nicht von der Geschichte. Die Erzählung ist gut aufgebaut und man kann sehr gut folgen. Mit den verschiedenen Charakteren findet man sich rasch zurecht.
Die Sprache hat mich gar nicht überzeugt. Sie ist sehr einfach, die Sätze nicht besonders gut und die Wortwahl hat mich oft gestört. Das liegt vielleicht an der Übersetzung. Es wurden meiner Meinung nach teilweise Ausdrücke nicht sorgfältig gewählt - vereinigt statt vereint. Ausserdem passt es nicht zu den 1920er Jahre, wenn von jemandem gesagt wird, er sei clever oder fit.
Die Hausschuhe seien schön warm und kuschelig, weil sie mit Fleece gefüttert sind. Fleece wurde erst in den 1980er Jahre erfunden. Das hat mich gestört. Fertig gelesen habe ich das Buch nur, weil es flüssig zu lesen war und ich etwas über das Leben der Hemingways in dieser Zeit erfahren wollte.