Yejide ist glücklich verheiratet, doch mit der Ehe werden auch Erwartungen an das Paar gestellt.
Vor allem von der Familie, den ein Erbe zu bekommen ist in der nigerianischen Gesellschaft von grosser Wichtigkeit. Sehr emphatisch wird beschrieben wie gross der Druck auf das Ehepaar ist ein Kind zu zeugen. Da greift Akins Mutter ein und teilt ihm eine Zweitfrau zu, die eine Demütigung für Yejide darstellt. Die einzige Möglichkeit Akin für sich zu haben, ist als erstes schwanger zu werden…Yejide wird durch die Erwartungen ihrer Mitmenschen in einen seelischen Abgrund gestürzt.
So eindrücklich beschreibt Adebayo den Druck auf die Frau, der durch die Gesellschaft und Verwandtschaft ausgeübt wird. Als Leser*in leidet man mit Yejide mit und fragt sich, warum die beiden Eheleute nicht offener miteinander kommunizieren. Der Roman endet mit einer emotionalen Wucht, hinterlässt ein paar Tränen im Auge.
Ps, ich war zwischendurch aber auch wirklich wütend.