Er ist von kleiner Statur, seine sportlichen Leistungen gerade ausreichend und was das Schiessen betrifft, so sollte er im Einsatz lieber nicht seine Waffe ziehen müssen. Er liebt guten Tee und wurde im Gymnasium “Hobbit” genannt: Janosch Janssen, der neue Kommissar in der deutschen Krimilandschaft. Genauer gesagt, in der Rhön.
Lars Engels legt mit “Totes Moor” seinen ersten Band vor, der als Auftakt zu einer Krimireihe gedacht ist. Dieser Einstieg ist fulminant: Janosch Janssen ist nicht nur neu im Polizeipräsidium Fulda - ausgerechnet er wird von der Leitstelle aufgeboten an den Fundort einer Leiche im Moor. Die Leiche einer jungen Frau, Matilda Nolte, in die Janosch in der Schule verliebt war und deren Verschwinden vor 9 Jahren nie aufgeklärt wurde. Aufgrund der gefundenen Tatwaffe ging man bereits damals von einem Mord aus. Und als Hauptverdächtiger stand Janoschs Vater im Zentrum der Ermittlungen, welche die Kommissarin Diana Quester führte. Heute ist sie Kriminaloberrätin, übernimmt die Leitung in der Causa Nolte - und Janosch muss mit ihr zusammenarbeiten. Mit der Frau, die er für den Selbstmord seines Vaters verantwortlich sieht.
Der Autor baut gekonnt eine stetig steigende Spannung auf, sodass ich durch die Seiten “hechelte”. Die Lösung des Falls ist tatsächlich eine Überraschung!
Wer Spannung sucht, eine dichte Atmosphäre und vielschichtige Charaktere, sollte unbedingt “Totes Moor” lesen. Der Band macht Lust auf mehr.